Integration von Remote-Arbeitenden

Mareike Kaufmann
22. Februar 2024
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Mittlerweile arbeitet laut dem Statistischem Bundesamt fast ein Viertel der Erwerbstätigen aus dem Homeoffice heraus. Was für Vor- und Nachteile das Arbeiten aus dem eigenen Zuhause bietet, haben wir bereits in unserem passenden Artikel geschildert. Vor allem das durch Schwierigkeiten beim Anschlussfinden hervorgerufene fehlende Gemeinschaftsgefühl, bzw. die fehlende Teambildung oder keine emotionale Bindung an das Unternehmen stellen Arbeitgebende sowie -nehmende vor ungeahnte Herausforderungen.

Damit sich jedoch auch Remote-Arbeitende wohl- und in die Unternehmenskultur eingebunden fühlen, haben wir einige Anregungen für Sie, wie sie das erreichen können. So steigern Sie immerhin nicht nur die Zufriedenheit unter Ihren Angestellten, sondern fördern gleichzeitig auch die Produktivität.

Online - Onboarding

Das größte Problem beim Onboarding für Arbeitnehmende ist, dass es sich als zu abstrakt und unpersönlich herausstellt. Meist wirft es mehr Fragen auf, als dass es sie beantwortet. Dabei ist es leicht, durch ein persönlich gestaltetes Onboarding die häufig auftretende Angst vor dem ersten Arbeitstag und den damit verbundenen Stress zu reduzieren. Wichtig ist es, direkt von Beginn an für neue Remote-Mitarbeitende einen persönlichen Bezug zu Führungskräften und anderen Kolleginnen und Kollegen aufzubauen.

Buddy-Programm

Um diese persönliche Bindung zum Unternehmen und anderen Arbeitnehmenden aufzubauen, bietet sich ein Buddy-Programm an. So wird den neuen Mitarbeitenden eine bereits länger im Unternehmen angestellte Person zugewiesen, die bei Fragen als Ansprechperson fungiert. Dies gestaltet die ersten Tage persönlicher und die Hemmschwelle, um Hilfe zu bitten, sinkt. Außerdem wird so nachweislich die Produktivität gesteigert.

Die richtige Technologie

Niemand arbeitet zufrieden und motiviert, wenn das Programm wieder einmal abstürzt, die Kommunikation mit Mitarbeitenden nicht flüssig läuft und so die eigentliche Umsetzung von Zielen und Aufgaben in den Hintergrund rückt. Deshalb ist es immer ratsam, den Remote-Arbeitenden die passenden Technologien und Anwendungen zur Verfügung zu stellen, um einen möglichst stressfreien Arbeitsablauf zu garantieren und sie nicht gezwungenermaßen durch technische Probleme von anderen Mitarbeitenden abzugrenzen. Dazu zählen unter anderem Kommunikationsplattformen, Projektmanagementsoftware oder auch sichere Lösungen für den Zugriff auf Daten.

Transparenz und Kommunikation

Nichts ist wichtiger für das Wohlbefinden der Arbeitnehmenden und die Identifikation mit dem Unternehmen, als Transparenz von Seiten der Führungskräfte. Unternehmensziele sollten auch mit neuen Mitarbeitenden abgestimmt sein und klar kommuniziert werden, damit die Arbeitnehmenden wissen, wofür sie arbeiten und nicht das Gefühl haben, im Dunkeln zu tappen. Dazu zählt auch, dass sich Führungskräfte regelmäßig nach den Remote-Arbeitenden erkundigen, Fragen stellen und so Nähe herstellen.

Mentale Gesundheit fördern

Die Gefahr für psychische Erkrankungen, wie Burnout oder Depressionen, nehmen im Homeoffice enorm zu. Deshalb ist es wichtig, dem Gefühl der Überforderung und Isolation mit Angeboten zur Unterstützung der mentalen Gesundheit entgegenzuwirken. Arbeitnehmenden sollte von Anfang an kommuniziert werden, wo sie im Ernstfall Hilfe finden können und es sollte sich regelmäßig nach dem Befinden der im Homeoffice arbeitenden Personen erkundigt werden. Informationen zu psychischen Erkrankungen bietet außerdem auch unser Artikel zu dem Krankenstand.

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